Logitech MX Mechanical Mini und Master 3S – mein Schreibplatz ist wieder da!

Um richtig tippen zu können braucht es auch ein passendes Umfeld. Und das habe ich mir geschaffen. Zum IT Camper gehören ja neben den beiden YouTube Kanälen und dem Podcast auch diese Seite – quasi der zentrale ‚Hub‘ und Blog von mir.

Natürlich ist es wichtig, eine gescheite Tastatur und Maus zur Verfügung zu haben – mein Laptop hat zwar für ein mobiles Gerät eine sehr gute Scherentastatur (die Lenovo Keyboards finde ich prinzipiell gut!), aber das Ganze ist trotzdem nur eine Notlösung für mobile Tipperei. Daheim möchte ich auch etwas bequemer schreiben.

Zwar habe ich noch etwas da – aber ihr seht selbst, dass auf dem alten Schultisch so eine Corsair plus Maus plus Kabel einfach zu viel Platz wegnimmt. Also musste eine andere Lösung her.

Eher nicht die Lösung: Corsair K70 + Gaming Maus

Ich brauchte also etwas, was die folgenden Kriterien erfüllte:

  • Kompakt, aber hochwertig (es soll Spaß bereiten, damit zu schreiben!)
  • Kabellos (auf dem kleinem Tisch ist viel zu wenig Platz für Kabelei)
  • Einfach zu switchen zwischen Home- und Work (damit ich mich nur an eine Tastatur/Maus Kombination gewöhnen muss)

Und tatsächlich bin ich fündig geworden und nutze die nachfolgend vorgestellte Kombo (alles wie üblich selbst gekauft und nicht gesponsored) schon.

Tastatur – Logitech MX Mechanical Mini

Ich bin ein Typ für mechanische Tastaturen – damit habe ich angefangen in der IT, und es gibt keine Art von Keyboard, auf dem ich daher nicht besser tippen könnte. Tastaturen unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise, wie die einzelnen Tasten ausgelöst und damit an das Programm eurer Wahl weitergetragen werden.

Die einfachste Art der Tastatur ist die Membran- oder Rubberdome Tastatur. Die einzelnen Tasten liegen über einer Membran. Das hat den Vorteil einer sehr flachen Bauweise und leiser Tastenanschläge. Und ist günstig. Die Nachteile sind aber auch saftig: Sie sind nicht so lange haltbar wie andere Bauarten, und die Tastenhübe fühlen sich oft matschig (zumindest für mich) an. Vielschreibern sagen daher diese Art der Tastaturen nicht sehr zu, da man bei langen Texten sich über ein klares Feedback der Tastatur freut.

Eine weitere Tastaturart ist die so genannte Scherentastatur. Sie wird häufig in höherwertigeren Laptops oder mittelpreisigen externen Tastaturen eingebaut. Vorteile dieser Tastaturart sind ein längerer Tastenhub, eine bessere Haltbarkeit als Rubberdome Tastaturen und eine relativ geringe Lautstärke bei den Tastaturanschlägen.

Die dritte (und ursprüngliche) Art der Tastaturen sind die mechanischen Keyboards (kennt wer noch das IBM Type M Keyboard?).

IBM Type M Keyboard

Gut, das genannte Keyboard konnte auch als Folterinstrument dienen – es war so laut, dass andere Personen im Büro Mordgedanken gehegt haben werden wenn dieses Keyboard plus ein Vieltipper eine Verbindung eingegangen waren. Bei mechanischen Tastaturen ist unter jeder einzelnen Taste ein einzelner ‚Switch‘. Dieser besteht aus der Mechanik und einem Aufsatz für die Keycap (Taste), in der Regel eine Art Kreuz. Mechanische Tastaturen halten generell am Längsten (Ausnahmen mag es geben!), sind aber normalerweise lauter als andere Tastaturtypen – und daher für das Großraumbüro weniger geeignet (OK, ich selbst bin per se auch für kein Großraumbüro geeignet *ggg*). Es gibt viele unterschiedliche Switche, die es ermöglichen, das Tippgefühl nach seinen Vorlieben anzupassen.

Hier kommt jetzt das Logitech MX Mechanical (Mini) ins Spiel. Das Unternehmen Logitech liefert nämlich im Rahmen seiner MX Serie insgesamt vier Tastaturen aus (MX Keys und MX Keys Mini, MX Mechanical und MX Mechanical Mini). MX Keys und MX Keys Mini sind Scherentastaturen und preislich gut angesiedelt. Die mechanischen Varianten nennen sich (wer hätte es gedacht!) Mechanical. Und diese gibt es mit drei Varianten an Switchen (Taktil-Leise, Clicky und Linear).

Logitech MX Mechanical Mini (Tactile-Quiet): Bin überzeugt

Ich habe mich für die Taktil-Ruhige Variante entschieden. Auf ihr tippt es sich für mich traumhaft. Da es eine Low-Profile Tastatur ist, sind die Tastenhübe etwas kürzer als beispielsweise auf meiner K70 mit den MX Brown Switches. Ruhig ist sie jedoch nur im Vergleich zur Corsair oder der Clicky Variante: Wie fast jede mechanische Tastatur ist die MX Mechanical immer gut wahrnehmbar – aber ohne mich zu stören. Ich mag im Gegenteil das Geräusch mechanischer Tastaturen (alter Sack, der ich bin!).

Die Tastatur verfügt über viele Dinge, die ihren doch recht hohen Preis von knapp 120,- Euro rechtfertigen:

  • Sehr gutes, souveränes Schreibgefühl mit normalgroßen Tasten auf kompakten Abmaßen.
  • Weiße LED Hintergrundbeleuchtung, die sich automatisch aktiviert, wenn man sich der Tastatur nähert.
  • Geringe Latenz durch Anbindung mittels proprietären Logitech Bolt Empfängers (der bis zu sechs Geräte unterstützt und den Unifiying Empfänger ablöst).
  • Koppelung und schnelle Umschaltung mit bis zu drei Rechnern (beispielsweise meinem Schreibplatz und meinem Arbeitsrechner).
  • Mit der Software Logitech Options+ ist es möglich, Tasten auf dem Keyboard anzupassen und sogar Profile für einzelne Anwendungen anzulegen.
  • Ultralange Betriebszeit von bis zu 10 Monaten.

Dabei hat die Tastatur aber auch Nachteile (die aber vor allem für Die-Hards wichtig sind):

  • Switche sind nicht einzeln wechselbar.
  • Keycaps sind aus ABS Kunststoff, nicht PBT. Cherry MX Low Profile PBT Keypads können hier Abhilfe schaffen.
  • Nicht jede Taste ist frei konfigurierbar.
  • Jede Farbe der Beleuchtung geht – solange es weiß ist 😂.

Maus – Logitech MX Master 3S

Mäuse gibt es wie Sand am Meer – jede Firma stellt inzwischen die kleinen elektronischen Nager her, und es gibt ein unüberschaubares Angebot an Mäusen für jeden Einsatzzweck. Logitech baut hier (wie ich finde) mit die solidesten und besten Mäuse für Produktivität. Und gerade die Master-Serie ist hier meiner Ansicht nach absolut gelungen.

Logitech MX Master 3S – das Produktivitätsmonster

Eigentlich muss man zu dieser Maus gar nichts mehr sagen – wer eine Office Maus sucht und die Master nicht kennt, hat nicht genügend recherchiert. Die Maus räumt schon seit der 2er Edition regelmäßig den ersten Platz in Tests (bezahlt und nicht bezahlt) ab, und das hat gute Gründe. Sie ist ergonomisch geformt, und kann von Leuten mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut gehandelt werden. Mit über 140 Gramm ist sie recht schwer – das macht aber kein Problem für den Office Einsatz. Als Gaming Maus wäre sie mir auch zu schwer (obwohl sie genau genug dafür wäre!).

Die Liste der Vorteile des Logitech Office Flagschiffes sind lang:

  • Ergonomische Form für mittlere und große Händer – auch über Stunden komfortabel zu nutzen.
  • Extrem gute Materialanmutung.
  • MagWheel, welches es ermöglicht, schnell zu scrollen.
  • Seitliches Scrollrad, was beispielsweise horizontal scrollen ermöglicht (Tabellen usw.) aber auch gut in Timelines in Premiere usw. verwendet werden kann.
  • Gestensteuerung durch Handballentaste.
  • Sensor mit 8.000 DPI Auflösung, der auch mit Glas und spiegelnden Oberflächen kein Problem hat.
  • Freie Tastenbelegung mit Logitech Options+.
  • Enorm lange Laufzeit mit bis zu 70 Tagen.
  • Schnelle Umschaltung für bis zu drei Rechner (beispielsweise mein Schreibrechner und mein Arbeitsrechner).
  • Ab der Master 3S: Sehr leise Klickgeräusche bei der linken und der rechten Maustaste.
  • Nutzen von Profilen für einzelne Anwendungen (Excel, PowerPoint usw.).

An negativen Punkten dieser (für mich!) perfekte Office Maus fällt mir tatsächlich nichts ein. Es ist keine Gaming Maus. Ich bin aber kein Gamer. Ich wüsste nicht, was ich an der Maus ändern wollen würde. Wirklich nicht.

Fazit

Logitech MX Mechanical Mini und Master 3S: Mein neues Schreibsetup

Schaut man auf das obige Bild und vergleicht es mit dem Bild am Anfang des Artikels mit der Corsair wird klar, dass das Logitech Setup optimal für den geringen Platzbedarf ist. Die Tastatur lässt sich auch easy mitnehmen (beispielsweise ins Office oder ins Hotel) und ist daher auch ideal für einen hybriden Arbeitsstil. Die Maus ist genial – ich würde aber vermutlich eher so etwas wie eine Logitech MX Anywhere in meinen Laptop Koffer packen, wenn ich viel unterwegs bin. Das Setup ist nicht günstig – macht aber einen preiswerten Eindruck. Und das ist dann ja OK.

Ich hoffe, euch hat dieser kleine Einblick in mein neues Schreibsetup gefallen. Schaut gerne auch auf meinen anderen Projekten vorbei 😊

Euer IT Camper

Autor: Der IT Camper

Klare Kante. Kein Bullshit-Bingo. Content zu Themen rund um Gesellschaft und Informationstechnologie. Creator. Blog, Podcast und Vlog.

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